ترجمه من الألمانية : إسماعيل خليفة
كتبته : Ulrike Putz لمجلة (DER SPIEGEL)
تحت عنوان "المليارديرات يدعمون الإنقلابيين" كتبت مجلة "دير شبيجيل" الألمانية تقول :
بعد الإنقلاب العسكري في مصر وعد الملياردير المسيحي نجيب ساويرس المصريين بأيامٍ من الرخاء والرفاهية وعصرٍ ذهبيٍ للإقتصاد المصري حيث صرح قائلاً : "أنا والأسرة سوف نستثمر في مصر إستثمارات
لم تشهد البلاد لها مثيلاً من قبل" وأضاف الملياردير المسيحي أنه والعائلة
سيدعمون كل مشروع وكل مصنع وكل مبادرة تساعد في خلق فرص عمل للشباب المصري.
وتدير عائلة ساويرس مجموعة "أوراسكوم" القابضة والتي يعمل فيها أكثر من 100 ألف عامل ولمجموعة أوراسكوم الكلمة العليا في
الإقتصاد المصري.
ساويرس قال أيضاً لوكالة
رويترز للأنباء أن مصر ستشهد عودة قوية من جديد وأن العديد من العوامل تشير إلي أن
الإقتصاد المصري سيشهد إزدهاراً لم يسبق له مثيل.
كان نجيب ساويرس قد قرر
الرحيل عن مصر إختيارياً بعد تولي الدكتور محمد مرسي رئاسة الجمهورية وبدلاً من أن
تقوم بالتوسع في إستثماراتها في البلاد قررت عائلة ساويرس المسيحية الإستثمار في
أمرٍ آخر خلال الشهور السابقة للإنقلاب العسكري حيث بذلت العائلة المسيحية الكثير
من الوقت والمال في دعم حملة "تمرد" المناهضة للرئيس مرسي وكان هذا هو
إستثمار العائلة الوحيد طوال فترة حكم مرسي حيث دعم نجيب ساويرس الحركة بشكل كبير.
وقالت "دير
شبيجيل" أن أحد الأسباب وراء دعم ساويرس لحركة "تمرد" وعداءه للرئيس مرسي
هو أن رجال الأعمال أمثال ساويرس صاروا أغنياء في ظل حكم الرئيس المخلوع حسني
مبارك حيث إستفاد ساويرس وغيره من الفساد والمحسوبية السائدين في عهد مبارك
وتمكنوا من تحقيق مكاسب إقتصادية هائلة لذلك يسعي رجال أعمال نظام مبارك إلي
مساعدة الإنقلاب العسكري ودعمه حتي ينجح لأنه مادام جنرالات العسكر يحكمون ويهدئون
الأوضاع في البلاد فإن رجال الأعمال المحتكرون سوف لن يقلقوا بشأن ثرواتهم الطائلة
وإمتيازاتهم الواسعة.
المجلة تطرقت بعد ذلك
إلي أموال الخليج القادمة من الكويت والسعودية وحجم الدعم الكبير المقدم من تلك
الدول وكيف أن وراء هذا الدعم أسباب سياسية.
وأختتمت المجلة تقريرها بالحديث عن توفر البنزين والسولار مباشرةً بعد
إسقاط مرسي حيث أختفت الطوابير الطويلة أمام محطات الوقود بين ليلة وضحاها وأشارات
إلي إتهام جماعة الإخوان المسلمين لمناهضي مرسي بأنهم وراء إختلاق تلك الأزمة
لإحراج مرسي.
وتعتبر خطوة توفير السولار والبنزين خطوة مهمة جداً للنظام الجديد في مصر
حيث أنها تُشعر المواطن بأن الوضع قد تحسن ويسير للأفضل كما أن كل خطوة للإمام في
البلاد سوف تُعد هزيمة ً جديدة للإخوان المسلمين.
التقرير منشور بموقع المجلة بتاريخ 18 يوليو 2013
نص التقرير باللغة الألمانية:
Ägypten: Milliardäre stützen
Putschisten
Von Ulrike
Putz, Beirut
Nach
dem Militärputsch fließt wieder Geld nach Ägypten. Die Milliardäre des Landes
investieren, drei Golfstaaten stopfen die größten Löcher im Etat. Das macht den
Weg aus der tiefen Wirtschaftskrise möglich - und schadet den Muslimbrüdern.
Nagib Sawiris verspricht
seinem Heimatland goldene Zeiten: "Meine Familie und ich werden in Ägypten investieren
wie nie zuvor", versicherte der Milliardär. "Jedes Projekt, in das
wir einsteigen können, jede Fabrik, die wir neu eröffnen können, jede
Initiative, die für junge Leute in Ägypten Arbeitsplätze schaffen kann"
würden er und seine Brüder künftig unterstützen, sagte der Patriarch der
Sawiris-Familie. Sein Clan kontrolliert die Orascom-Gruppe, die mit über
100.000 Angestellten tonangebend im ägyptischen Wirtschaftsleben ist. Wie sie
haben auch andere Unternehmerfamilien angekündigt, nach einem Jahr der
Zurückhaltung nun wieder voll ins Geschäftsleben einsteigen zu wollen.
Er sei sehr sicher, dass Ägypten ein starkes Comeback
erleben werde, sagte Sawiris der Nachrichtenagentur Reuters in einem
Telefoninterview - standesgemäß von Bord seiner vor Mykonos kreuzenden Yacht. Mit
seiner hoffnungsvollen Prognose könnte Sawiris trotz der anhaltenden
Unruhen im Land tatsächlich Recht haben. Mehrere Faktoren sprechen dafür,
dass die Wirtschaft am Nil zum ersten Mal seit langer Zeit wieder einen
Aufschwung erleben könnte.
§
Da sind zum einem
Unternehmer wie Sawiris, die aus dem selbstgewählten Exil während der Regierung
der Muslimbrüder in ihre Heimat zurückkehren. Anstatt geschäftlich zu
expandieren, investierte die christliche Sawiris-Familie in den vergangenen
Monaten viel Zeit und Geld in Kampagnen gegen Mursi. So wurde die
Tamarod-Bewegung, die mit Massendemonstrationen den Sturz der Regierung
eingeleitet hatte, in großen Teilen von Nagib Sawiris finanziert.
§
Die drei
Golfstaaten Saudi-Arabien, Kuwait und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE)
haben unmittelbar nach dem Machtwechsel am Nil insgesamt über neun
Milliarden Euro an Hilfsgeldern zugesagt, mit denen Ägypten die größten Löcher
in seinem Haushalt vorerst stopfen könnte. Den Versprechen sollen bereits Taten
gefolgt sein, berichten kuwaitische Zeitungen: Am Sonntag habe das Emirat zwei
Tankschiffe mit Rohöl und Diesel im Wert von 150 Millionen Euro Richtung
Ägypten geschickt.
§
Die vom Militär
eingesetzte Übergangsregierung besteht aus ausgewiesenen Wirtschaftsexperten,
die das Zeug haben könnten, Ägypten aus der Krise zu führen: So war der neue
Ministerpräsident Hasim al-Beblawi zwölf Jahre lang Chef der ägyptischen Export
Development Bank. Sein Stellvertreter Ziad Baha al-Din schrieb seine
Doktorarbeit über Bankengesetze und stand von 2004 bis 2007 der ägyptischen
Investitionsbehörde vor. Finanzminister Ahmed al-Galal forschte 18 Jahre lang
für die Weltbank und war seit 2007 Chef des Kairoer Economic Research Forum. Mit
seiner Erfahrung steht dieses Team im krassen Gegensatz zu Mursis Leuten:
Dessen letzter Finanzminister hatte an der Universität zur Finanzbürokratie in
der Zeit des Propheten Mohammed, also im 7. Jahrhundert, geforscht.
Dass
ägyptische Unternehmer und die Golfstaaten die ägyptische Wirtschaft nun
anschieben wollen, hat politische Gründe. Männer wie die Sawiris sind unter dem
gestürzten früheren Präsidenten Husni Mubarakreich geworden. Vetternwirtschaft
und Korruption begünstigten ihren Aufstieg. Die Profiteure des alten Regimes
wollen nun dem Militärputsch zu Erfolg verhelfen. Denn so lange die Generäle am
Nil für Ruhe im Land sorgen, brauchen die ägyptischen Oligarchen nicht um ihre
Reichtümer und Privilegien zu fürchten.
Unter
Mursi sah das anders aus: Bei dem Versuch, Geld in die Staatskasse zu spülen,
belegte dessen Regierung unter anderem einen Zweig der -Gruppe mit speziellen
Steuern. Auch die Verluste im Tourismus-Geschäft während der Herrschaft Mursis
machten den Sawiris zu schaffen.
Jeder
Fortschritt zählt als Niederlage für die Muslimbrüder
Saudi-Arabien,
Kuwait und die Vereinigten Arabischen Emirate hatten den Aufstieg der
Muslimbrüder von Anfang an mit Sorge beobachtet. Hätten die Islamisten
wirtschaftliche Erfolge verzeichnen können, hätte das ihren Verbündeten in der
Region Auftrieb gegeben. Die erzkonservativen Golfstaaten lehnen einen
politischen Islam jedoch strikt ab - sie nehmen solche Strömungen als Bedrohung
ihrer Monarchien wahr.
Mit der Machtübernahme Mursis hatten die drei Staaten
deshalb auch ihre Hilfsleistungen für Ägypten eingefroren. Nur der Zwergstaat
Katar unterstützte die Herrschaft der Muslimbrüder mit großzügigen Krediten. Allein
2012 lieh Doha Ägypten über 5 Milliarden Euro.
Schon
unmittelbar nach dem Sturz Mursis waren vergangene Woche Veränderungen in Kairo
zu spüren: Die langen Schlangen vor den Tankstellen verschwanden über Nacht. Die
Muslimbrüder behaupteten prompt, die vorher herrschende Benzinknappheit sei von
Mursi-Gegnern in der Energiebranche künstlich herbeigeführt worden, um dem
Präsidenten zu schaden.
Sicher
ist, dass das Ende der Treibstoffnot die erste Verbesserung der
Lebensverhältnisse in Ägypten seit langem markiert. Das Volk hält sie dem
Militär und dem Umsturz zugute und unterstreicht damit im Nachhinein den
Vorwurf der Unfähigkeit gegen die Mursi-Regierung. Diese Entwicklung wird wohl
in den kommenden Monaten so weitergehen: Jeder Fortschritt im Land zählt als
neue Niederlage für die Muslimbrüder.
ليست هناك تعليقات:
إرسال تعليق
تعليقك