زعماء التهريب في غزة يقيمون أنفاقا في جدار مصر الحصين
تقرير منشور بتاريخ 23 يناير 2010
صورة للتقرير من موقع المجلة الألمانية الشهيرة |
تقرير أعدته من رفح : Ulrike Putz
عن مجلة "شبيجل" الالمانية
ترجمه من الألمانية : إسماعيل خليفة
"جدارٌ فولازيٌ يصل الي عمق 20 مترا تحت الارض هو ماتريد مصر بنائه علي الحدود مع غزة لوقف عمليات التهريب عبر الانفاق.
هذا الجدار يأتي بضغوط من الولايات المتحدة واسرائيل من اجل وقف تجارة السلاح التي تقوم بها حركة حماس
الا ان عمال الانفاق قاموا بتطوير استراتيجية مضادة للجدار المصري".
هكذا أفتتحت الصحيفة تقريرها حول الجدار الفولازي الذي تعتزم مصر إنشائه علي طول الحدود مع غزة.
وبدأت الصحيفة في الحديث عن المشهد علي الحدود بين مصر وغزة والتي تمتد ل 14 كيلوا مترا وتحدثت عن الانفاق المنتشرة هناك وكيف ان بعضا من هذه الانفاق يتسع حتي لنقل بعض العجول الصغيرة.
وقالت الصحيفة انه بعد تسلم حماس للسلطة اغلقت اسرائيل حدودها بشكل شبه كامل وفي حرب غزة في العام الماضي قامت مقاتلات اسرائيلية بقصف اماكن الانفاق الا ان ذلك لم يحل دون استمرار عمليات التهريب والتي ارتفعت بعد الحرب بشكل كبير.
ومنذ شهور يُلاحظ وجود نشاط علي الجانب المصري من الحدود وظهرت كراكات وبلدوزرات وقام عمال بغرس ألواح فولازية في الارض فبعد تردد طويل قررت مصر ان تاخذ الامر بشكل جدي ويتخوف المسئولون في غزة من ان هذا الجدار قد يؤدي الي تجويع الفلسطينين في الوقت الذي يذكر فيه احد عمال الانفاق ان مصر قامت بهدم 20 نفقا حتي الان.
اما من جانب اخر فيقلل البعض من جدوي الجدار الفولازي المصري حيث يقول احد العمال:"مادام المصريون سيستخدمون الواحا فولازية فقط فان ذلك لايمثل مشكلة بالنسبة لنا كما ان عمق الجدار بعمق 20 مترا ليس مشكلة ايضا فبامكاننا ان نحفر تحته".
وذكرت الصحيفة ان التحرك المصري جاء نتيجة ضغوط سياسية حيث تمارس امريكا واسرائيل ضغوضا علي مصر منذ شهور لوقف عمليات تهريب السلاح والبضائع الي غزة فمصر كقوة عظمي في المنطقة لاتهتم كثيرا بالتهدئة مع حكومة حماس ,فقوة حماس والاسلام السياسي عموما سوف يقوي من شوكة المعارضة في مصر والمنطقة باسرها وهو ماتريد مصر ايقافه بأي ثمن,
الا ان مصر تخشي الانتقام العربي مما تقوم به من بناء للجدار فبلد النيل لاتريد ان تظهر بمظهر الخائن للقضية الفلسطينية وبالتالي تخسر التعاطف التقليدي لها.
وحول اسباب تحرك مصر في هذا الوقت بالذات قالت الصحيفة ان الاسباب غير واضحة الا ان المخاوف المصرية تم تأكيدها فمنذ بدء عمليات البناء في الجدار والمظاهرات ضد "العميل الاسرائيلي"حسني مبارك مستمرة من بيروت الي جاكرتا وفي مظاهرة في غزة الاسبوع الماضي حدث تبادل لاطلاق النار بين عناصر من حماس وعناصر من حرس الحدود المصري مما ادي الي مقتل جندي مصري وتشديد الحراسة علي الحدود بعربات مدرعة لحماية اعمال البناء.
ونقلت الصحيفة ردود أفعال عدد من المواطنين الفلسطينين حول موضوع الجدار حيث قال ابو أحمد أحد باعة الملابس الصينية في السوق الاسبوعي بغزة غاضبا:"المصريون نفذوا أمنية اسرائيل"وفيما يعد أولي تأثيرات الجدار علي الفلسطينين قال أبو أحمد:"زعماء الانفاق رفعوا سعر توريد الملابس والمنسوجات التي يتم تهريبها عبر الانفاق" ويري ابو احمد ان جدار مصر الفولازي قد يعني الافلاس بالنسبة له وتابع قائلا:"اذا قاموا باتمام هذا الجدار فستكون كارثة".
وتحدثت الصحيفة عن استخدام حماس للغضب الشعبي ضد الجدار حيث صرح عيسي نشار عمدة مدينة رفح والذي ينتمي لحماس قائلا:"تري الحركة انه يمكننا التوصل الي ايجاد حل سياسي ونحن لانريد الاضرار بعلاقتنا مع مصر" ثم واصل قائلا:"اعندما تقوم الحكومة بتنظيم مظاهرة سلمية و يقوم المتظاهرون بمهاجمة مصر بشكل عفوي فانه لايمكننا منع ذلك" وذكر نشار انه توجد "وسائل أخري" لوقف الجدار.
وقالت الصحيفة ان حماس تريد اللعب بنفس التكتيك الذي لعبت به في يناير 2008 حيث تدافع الالاف الفلسطينين عفويا تحركهم حماس ابشكل اوركسترالي وقاموا بتحطيم احد الحواجز الحدودية التي اقامتها مصر .
وتحدثت الصحيفة في النهاية عن المخاوف الجدية لعمال الانفاق حول ما يشاع بشأن عزم الحكومة المصرية ضخ مياة البحر في المنطقة الحدودية لتدميبر الانفاق وهو مايعني استحالة صمود الانفاق او حتي اعادة حفرها.
وأنهت الصحيفة تقريرها بتعليق لطبيب فلسطيني حول مشكلة الجدار حيث قال:"ان القلوب قد صارت حجارة في الصدور" واذا ما خاننا اخواننا فاننا سنقتلع هذا الحجر يوماً ما ونلقي به بعيداً"
انتهي التقرير
ترجمه بتصرف اسماعيل خليفة
السبت 23 يناير 2010
23. Januar 2010, 12:34 Uhr
Stahlpalisade
an der Grenze
Gazas Schmuggelkönige
tunneln Ägyptens Bollwerkbauer
Eine Stahlwand, die 20 Meter tief in den Erdboden
reicht - so will Ägypten die Schmuggeltunnel in den Gaza-Streifen kappen. Die
Barrikade entsteht auf Druck der USA und Israels und soll den Waffenhandel der
Hamas stoppen. Doch die Tunnelbauer haben bereits Gegenstrategien entwickelt.
Abu Rami hat eine Dachterrasse mit Ausblick auf
einen Krisenherd: Der 60-Jährige überblickt die gesamten 14 Kilometer der
Grenze zwischen dem Gaza-Streifen und Ägypten, in der Ferne glänzt das
Mittelmeer. Die Szenerie, auf die der palästinensische Arzt tagaus, tagein
blickt, ist unwirklich: Zwischen seinem Haus und der etwa 300 Meter entfernten
Grenze zu Ägypten drängen sich zwischen Hügeln roter Erde Tausende
Gewächshäuser. Sie stehen über den Eingängen zu Schmuggeltunneln, von denen
einige groß genug sind, dass Kälber durch sie getrieben werden können.
Durch diese Verbindungen wird der Gaza-Streifen seit Sommer 2007 versorgt. Damals hat Israel nach der Machtübernahme der Hamas seine Grenzen
zum Nachbarn fast durchgehend geschlossen. Im Gaza-Krieg vor einem Jahr
bombardierten israelische Kampfjets die Schächte, durch die auch die Waffen der
Hamas transportiert werden. Doch der Versuch, dem unterirdischen Treiben ein
Ende zu bereiten, missglückte. Die Schmuggler waren schnell wieder zurück, der
Handel mit Waren und Waffen bald wieder schwunghaft wie vor dem Krieg.
Seit etwa einem Monat beobachtet Abu Rami
verstärkte Aktivitäten auf der ägyptischen Seite der Grenze. Kräne und Rammen
werden aufgefahren, Arbeiter treiben Stahlplanken in den weichen Boden. Der
Maschinenlärm dröhnt bis zur Dachterrasse hoch: Nach langem Zögern hat sich
Kairo anscheinend entschlossen, Ernst zu machen. Mit einer bis zu 30 Meter tief
ins Erdreich versenkten Palisade will es die Tunnel und damit den Warenfluss in
den Gaza-Streifen kappen.
Die Herrscher über Gaza fürchten, dass sie auf
diese Weise ausgehungert werden sollen. "Der Westen setzt darauf, dass die
Menschen gegen ihre Regierung meutern, wenn das Elend ins Unermessliche
steigt", sagt ein hoher Hamas-Vertreter in der Grenzstadt Rafah.
Noch läuft der Handel unter Tage fast ungehindert,
an den Tunnelausgängen zu Fuße von Abu Ramis Dachterrasse herrscht rege
Geschäftigkeit. "Bislang haben die Ägypter 20 Tunnel unterbrochen"
sagt ein Vorarbeiter, dessen Männer gerade eine Lieferung Schokolade, Kekse und
Gasflaschen per Seilwinde aus ihrem Tunnel hieven.
Die Stahlpalisade hält die Tunnelbauer auf - aber
nicht lange
Der Stimmung am Schacht tut das Bauprojekt auf der
anderen Seite der Grenze keinen Abbruch - die Männer erklären lachend, dass die
Ägypter es nicht durchdacht hätten und die Arbeiten zudem schlampig ausgeführt
seien. Ihre Kollegen in den unterbrochenen Tunneln hätten schlicht ein Loch in
den Stahl geschweißt, freuen sich die Tunnelbauer. "So lange die Ägypter
nur Stahlplatten in den Boden schieben, ist das für uns kein Problem",
sagt der Vorarbeiter. Die bislang verwendeten Platten reichten gerade mal 20
Meter tief: "Da buddeln wir locker drunter durch."
Ägyptens plötzlicher Aktionismus ist das Produkt
komplizierter politischer Druckverhältnisse: Da sind zum einen die USA und
Israel, die Kairo seit Monaten drängen, den Güterverkehr und Waffenschmuggel unter seiner Grenze hindurch zu
verhindern. Im Prinzip ist Ägypten durchaus willig, das zu tun. Als Großmacht
unter den gemäßigten arabischen Regimes hat es kein Interesse, die Herrschaft
der Hamas zu stabilisieren.
Eine erfolgreiche Verwaltung des Gaza-Streifens
durch die Hamas könnte den politischen Islam, in Ägypten und in der ganzen
Region Sammelbecken der Opposition, stärken - das will Kairo um jeden Preis
verhindern. Doch bislang fürchtete Kairo die arabische Rache. Das Land am Nil
will nicht als Verräter an der palästinensischen Sache dastehen und damit seine
traditionelle Vormachtstellung weiter untergraben.
Was genau Ägypten jetzt zum Palisadenbau bewegt
hat, ist unklar, doch seine Befürchtungen haben sich bestätigt: Seit an der
Grenze gebaut wird, demonstrieren Muslime von Beirut bis Jakarta gegen den
"israelischen Agenten", Präsident Husni Mubarak. Die Nerven liegen
blank: Bei einem Aufmarsch palästinensischer Demonstranten im Gaza-Streifen
selbst kam es vergangene Woche zu Feuergefechten zwischen Hamas-Männern und
ägyptischen Grenzschützern, ein ägyptischer Soldat wurde getötet. Seitdem
bewachen Schützen in Panzerwagen die Bauarbeiten.
"Die Ägypter haben
sich den Wünschen der Israelis unterworfen" schimpft Abu Ahmed, der auf
dem Wochenmarkt von Rafah Blusen, Schleier und Unterwäsche made in China verkauft.
Die ersten Auswirkungen der ägyptischen Bautätigkeit seien bereits zu spüren.
"Die Tunnelkönige haben die Preise für den Import von Textilien schon
angezogen." Für Abu Ahmed könnte die ägyptische Palisade im schlimmsten
Fall den Bankrott bedeuten: "Wenn sie die Grenze tatsächlich dicht machen,
wäre das eine Katastrophe." Dass es so weit kommen wird, glaubt der
Händler jedoch nicht: "Vorher wird es eine Revolution geben, entweder
hier, oder unsere Unterstützer in Ägypten zetteln dort eine an."
Die Hamas setzt auf ihre bewährte Gegenstrategie
Die Hamas scheint sich den Volkszorn in ihrem Kampf gegen
die Palisade zunutze machen zu wollen. "Die Bewegung baut darauf, dass es
eine politische Lösung geben wird, wir wollen unser Verhältnis zu Ägypten nicht
belasten", gibt der Hamas-Bürgermeister von Rafah, Issa Nashar, erst
einmal zu Protokoll. Dann ergeht er sich in düsteren Andeutungen. "Wenn
die Regierung eine friedliche Demonstration organisiert und die Menschen in
ihrer Wut spontan Ägypten attackieren, können wir sie nicht daran
hindern", behauptet Nashar. Auch sei möglich, dass empörte Palästinenser
"zu anderen Mitteln" griffen, um den Bau der Stahlwand zu stoppen:
Denkbar seien Sprengladungen gegen die Bautrupps oder auch bewaffnete Angriffe.
"Wer weiß, was die Leute in Eigeninitiative so planen", unkt der
Bürgermeister.
Offenbar will die Hamas dieselbe Taktik wie im
Januar 2008 anwenden. Damals überrannten Tausende Palästinenser in einer
angeblich spontanen, jedoch von der Hamas orchestrierten Aktion eine erste von
Ägypten errichtete Grenzmauer.
Ernsthaften Sorgen bereitet den Tunnelbauern indes
ein Gerücht, das sich hartnäckig hält: Demnach planen die Ägypter, Meerwasser
in den Grenzstreifen zu pumpen und ihn so in einen Sumpf zu verwandeln. In der
feuchten Erde würden die Tunnel zusammenbrechen, neue könnten nicht gegraben
werden.
Auch Abu Rami auf seiner Dachterrasse treibt das
angebliche Sumpfprojekt um. "Bislang ist die Palisade nur ein Ärgernis,
das die Preise in die Höhe treibt", sagt er. Sollte Kairo jedoch wirklich
damit beginnen, das Terrain vor seiner Haustür zu fluten, sähe er die Zeit für
einen Volksaufstand gekommen. "Unser Herz ist schon jetzt ein Stein in
unserer Brust", sagt der palästinensische Arzt. "Wenn unsere Brüder
uns verraten, werden wir diesen Stein nehmen und ihn werfen."
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