عن صحيفة (DIE ZEIT) الألمانية
كتبته : GISELA DACHS
ترجمه من الألمانية بإيجاز : إسماعيل خليفة
في العام الماضي حققت قوات الأمن الإسرائيلية تفوقاً
ملحوظاً لم يحدث منذ 1973 حيث لم يتعرض أي إسرائيلي في المناطق المحتلة للقتل في
هجمات أو تفجيرات.
وقد رأي المسئولون الإسرائيليون في ذلك إنتصاراً
للجيش الإسرائيلي ويرجعون الفضل في ذلك إلي التعاون الوثيق مع أجهزة الأمن
الفلسطينية ويرون فيه علامةً علي السلام الذي ربما يعم قريباً.
لكن الأمر إختلف كثيراً في 2013 حيث يقول أحد الضباط
الكبار لصحيفة "هاآرتس" أننا لا نستطيع أن ندعي أن الحالة التي سادت في
2012 تسود الآن في 2013 ففي خلال شهرين فقط لقي 4 إسرائليين
مصرعهم في هجمات منظمة وقع أحدها في داخل إسرائيل نفسها ويري الضابط الإسرائيلي أن
تلك الهجمات تمثل تصعيداً خطيراً في الوقت الذي يري فيها بعض الإسرائيليين مؤشراً
ربما علي إنتفاضة فلسطينية ثالثة .
ففي عام 2013 قام فلسطيني بإستدراج جندي إسرائيلي كان
يعمل معه في أحد المطاعم إلي قرية في الضفة الغربية ثم قام بقتله, بينما تم قنص
جندي آخر في مدينة الخليل في الوقت الذي تعرض فيه ضابط إسرائيلي متقاعد للقتل
ضرباً بالهراوات الحديدية علي يد مسلحين في منزله بوادي الأردن وأخيراً قام شاب
فلسطيني من قرية بالقرب من جنين يبلغ من
العمر 16 عاماً بذبح جندي إسرائيلي داخل حافلة في مدينة العفولة المحتلة وهو
الهجوم الأول من نوعه داخل حدود إسرائيل منذ 2011.
المتشددون اليهود قاموا بمجموعة من الأعمال الإنتقامية حيث أحرقوا منزلاً
لعائلة فلسطينية رداً علي الهجوم بينما تتزايد أعمال العنف والهجمات ضد العرب في
إسرائيل كما يتم تدنيس واجهات المساجد وحرق مزارع الفلسطينيين.
ويتسائل الإسرائيليون اليوم كيف يتم إجراء مباحثات سلام في ظل هذه الهجمات؟
وهل هي مجرد أعمال فردية أم أنها بشائر إنتفاضة جديدة؟ علماً بأن الإنتفاضة الأولي
ما بين عامي 1987 وعام 1993 إندلعت بسبب معركة بالحجارة والسكاكين بين فلسطينيين
وإسرائيليين كما أندلعت الإنتفاضة الثانية ما بين عامي 2000 و 2005 بعد عملية
إستشهادية وإشتباكات مع الجيش الإسرائيلي.
الجدير بالذكر أن وزير الخارجية الأمريكي جون كيري
كان قد تحدث قبل أيام عن ثورة فلسطينية ممكنة محذراً من إندلاع تلك الإنتفاضة
الفلسطينية الثالثة حال فشل المفاوضات بين إسرائيل والرئيس الفلسطيني محمود عباس
مطالباً إسرائيل بالإختيار بين الإستمرار في بناء المستوطنات وبين الحصول علي
السلام.
تعليق : يأتي هذا في الوقت الذي وجهت فيه إسرائيل
الدعوة لمحمود عباس لإلقاء كلمة أمام الكنيسيت الإسرائيلي.
NAHOST-KONFLIKTIsraels Furcht vor der dritten Intifada
Während über einen Frieden in Nahost verhandelt wird, mehren sich die Angriffe von Palästinensern auf Israelis. Sind das Einzelkämpfer oder droht ein neuer Aufstand?
Für das vergangene Jahr konnten die israelischen Sicherheitskräfte auf eine Bilanz verweisen, wie es sie seit 1973 nicht mehr gegeben hatte: Kein Israeli war in den besetzten Gebieten bei einem Anschlag getötet worden. Die Verantwortlichen werteten das als Erfolg für die Armee, für die gute Zusammenarbeit mit den palästinensischen Sicherheitskräften und auch als Zeichen für einen sich vielleicht anbahnenden Frieden. "Für 2013 können wir das nicht behaupten", sagte nun ein erfahrener Offizier der Tageszeitung Haaretz. Allein innerhalb von zwei Monaten kamen vier Israelis bei gezielten Anschlägen um – davon ereignete sich einer in Israel selbst. Der Offizier charakterisierte die jüngste Entwicklung als Eskalation. Andere Israelis hingegen fürchten, dass es sich um die Anzeichen einer beginnenden dritten Intifada handeln könnte.
Ein Soldat war von einem palästinensischen Arbeitskollegen, der mit ihm in einem Restaurant an der Mittelmeerküste gearbeitet hatte, in dessen Dorf ins Westjordanland gelockt und ermordet worden. Ein weiterer Soldat wurde in Hebron mutmaßlich von palästinensischen Scharfschützen erschossen, und ein pensionierter Militär fiel in seinem Haus im Jordantal mit Knüppeln und Eisenstangen bewaffneten Mördern zum Opfer. Zuletzt hatte ein 16-jähriger Palästinenser aus einem Dorf bei Dschenin einem jungen Soldaten im Bus bei Afula die Kehle durchschnitten – es handelte sich um den ersten Anschlag innerhalb Israels seit 2011.
Am selben Abend steckten daraufhin jüdisch-israelische Extremisten das Haus einer palästinensischen Familie in einer sogenannten "Racheaktion" in Brand. Bisher hatten sich solche anti-arabischen Anschläge vornehmlich auf Schmierereien in Moscheen und Brandschatzen in landwirtschaftlichen Gebieten beschränkt. In diesem Fall konnte die siebenköpfige Familie gerade noch gerettet werden. "Wir nehmen diesen jüngsten anti-arabischen Anschlag ebenso wie die vorausgegangenen sehr ernst", sagte der Offizier, auch weil das die andere Seite nur zu weiteren Anschlägen ermutigen könne.
Während Israelis und Palästinenser seit Ende Juli 2013 erneut unter amerikanischer Vermittlung verhandeln, fragt man sich in Israel: Handelt es sich bei den palästinensischen Attentätern um frustrierte "Einzelkämpfer" oder droht ein weiterer Aufstand, wie es ihn zweimal schon gegeben hat? Während beim ersten Mal, von 1987 bis 1993, vor allem Messer und Steine zum Einsatz kamen, war die zweite Intifada, von 2000 bis 2005, von Selbstmordattentaten und militärischen Auseinandersetzungen mit der israelischen Armee geprägt. Diese Welle der Gewalt hatte bei den israelischen Wählern zu einem Rechtsruck geführt, der bei vielen seither noch anhält. Bei seiner Amtsübernahme 2005 hatte Palästinenserpräsident Mahmud Abbas sich jedoch – anders als sein Vorgänger Yassir Arafat – klar gegen jegliche Gewaltstrategien gestellt.
"Unablässige Hetze gegen Israel"
Nach dem früheren Direktor des israelischen Inlandsgeheimdienstes, Yuval Diskin, seien die Palästinenser "reif für eine dritte Intifada". "Eher unwahrscheinlich", lautet hingegen die Einschätzung des Generalstabschefs Benny Gantz, der in der jüngsten Anschlagserie "keinen Trend" erkennt. Ebenso argumentiert Verteidigungsminister Moshe Yaalon. Er hält es für falsch, diese Attentate als Teile einer konzertierten Aktion zu sehen. Jeder der Täter habe aus seinen eigenen Motiven heraus agiert, dahinter stehe keine Organisation, weder Fatah noch Hamas oder irgendeine andere.
Für israelische Beobachter vor Ort wie den Journalisten Avi Issacharoff sind es der fehlende Optimismus im Hinblick auf die neuen Friedensgespräche ebenso wie die "unablässige Hetze gegen Israel in den palästinensischen Medien und sozialen Netzwerken", die zum Anstieg dieser neuen "hausgemachten" Anschläge beitragen. Er macht deshalb die Palästinenserbehörde mit verantwortlich für eine generelle Atmosphäre, in der diese die Sicherheitskooperation mit Israel zwar durchaus aufrechterhalte, aber zugleich solche Anschläge durchaus hinnehmend billige.
Von einem möglichen palästinensischen Aufstand sprach vor wenigen Tagen schließlich auch der amerikanische Außenminister John Kerry. Er warnte vor einer "dritten Intifada" für den Fall, dass die Verhandlungen zwischen den beiden Parteien unter seiner Ägide scheiterten und forderte Israel auf, sich zwischen Siedlungsbau und Frieden zu entscheiden. Andernfalls drohten dem Land eine wachsende Isolierung und eine immer heftigere Kampagne der Delegitimation, wie sie bereits auf internationaler Ebene stattfänden. Das brachte Kerry im rechten Regierungslager Israels den Ruf eines "parteiischen Vermittlers" ein.
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