الخميس، 13 فبراير 2014

صحيفة لوكسمبورجية : منظمة العفو الدولية تدين عمليات "التطهير العرقي" بحق مسلمي أفريقيا الوسطي

ترجمه من الألمانية : عمر نايل
أوردت صحيفة (Tageblatt) الناطقة بالألمانية والتي تصدر من لوكسمبورج تقريراً عن عمليات التطهير العرقي التي تمارس ضد المسلمين في أفريقيا الوسطى وأكدـ أن العنف في أفريقيا الوسطى أصبح في غاية الخطورة وبشكل خاص ضد الأقليات المسلمة التي تحاول المليشيا المسيحية أن تمحوها.

ونقلت عن منظمة العفو الدولية أن بعض الميلشيات المسيحية ترتكب جرائم خطيرة في حق السكان المسلمين .واتهمت المنظمة في تقرير صدر لها اليوم قوات حفظ السلام بالتراخي وعدم منع تلك الهجمات والتظهير العرقي في البلاد.

وأشارت إلى أن الوضع أصبح يتطلب إجراءات فورية وأن تقوم قوات حفظ السلام بحماية المدنيين في المناطق المتضررة ووضع حد لعمليات التهجير حيث ينتشر بالفعل أكثر من 4000 جندي من قوات حفظ السلام الأفريقية وأكثر من 1600 جندي فرنسي. وأشار إلى أن الاتحاد الأوروبي يدرس إرسال 500 جندي آخرين وأن ألمانيا تدرس إرسال طائرات للمشاركة بالإسعاف الجوي.

أبعاد لا توصف

ويرى المفوض السامي لشؤون اللاجئين البرتغالي أنطونيو جوتيريس بعد زيارة البلاد أن الوضع أصبح لايوصف مضيفاً : "لقد صُدمت من الهمجية والوحشية واللاإنسانية وأعمال العنف التي أعقبت إعلان مسلحو ائتلاف سيليكا في إفريقيا الوسطى سيطرتهم على العاصمة بانغي والإطاحة بحكم الرئيس المسيحي فرانسوا بوزيزيه".

البلد أفلست

وأوضح أن النظام الإقتصادي للبلاد انهار تماما . بما في ذلك الزراعة والتجارة وأيضا الخدمات الصحية وأغلقت المدارس أبوابها فيما يتم تجندي الأطفال من قبل الجماعات المسلحة وكل ما يحدث مت تغييرات هو زيادة عدد القتلى.

كما ذكر رئيس مكاتب البرنامج بألمانيا "رالف زود هوف" أن برنامج الأغذية العالمي أنشىء جسرا جويا من المواد الغذائية عن طريق الكاميرون لمنع وقوع كارثة إنسانية تشمل 1.2 مليون شخص يحتاجون إلى مساعدات داخل البلاد وأشار أن السبب في مد جسر جوي للطعام بالرغم من تكلفته الأعلى هو خطورة الطرق المؤدية إلى هناك. وصرح أنه بمنتصف الشهر الحالي سيتم نقل 1800 طن من الأرز والحبوب لأكثر من 150 ألف من المتضررين.ولكن لا تزال غير كافية ويجب الحصول على مزيد من الدعم للجياع.

وكانت منظمة العفو قد حذرت في وقت سابق عن أعمال العنف الخطيرة التي تجري في شمال غرب البلاد حيث شهد أكثر الهجمات وحشية وقتل حوالي 100 من المسلمين بينهم كبار سن ونساء بعد أن فشلت قوات حفظ السلام في توفير أي نوع من الحماية لتلك المناطق. وبحسب شهود عيان قالوا أن طفل يدعى عبد الرحمن تم قتله مع عائلته بالكامل بينما كانوا يستقلون سيارتهم وتم اعتراضهم من قبل إحدى المليشيات المسيحية وطلبوا منهم النزول ثم أطلقوا علىى أفراد عائلته الستة النار من بينهم ثلاثة أطفال.


النص الألماني

In Zentralafrika herrscht unvorstellbare Gewalt. Besonders betroffen ist die muslimische Minderheit. Kämpfer christlichen Glaubens versuchten, diese gezielt auszulöschen, sagt Amnesty International. Derweil starten die UN eine Luftbrücke mit Lebensmitteln.


Menschenrechtler haben christlichen Bürgermilizen in Zentralafrika schwere Verbrechen an der muslimischen Bevölkerung vorgeworfen. Die Organisation Amnesty International beschuldigt die internationalen Friedenstruppen, sie hätten die, so wörtlich, "ethnische Säuberung" in dem Land nicht verhindert. "Das Ergebnis ist eine Massenflucht der Muslime von historischen Ausmaßen", hieß es in einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht der Organisation.
"Die Dringlichkeit der Situation erfordert ein sofortiges Eingreifen", betonte Amnesty-Expertin Joanne Mariner. "Es ist höchste Zeit, dass die Friedensmission in Zentralafrika die Zivilbevölkerung beschützt, Truppen in die betroffenen Gebiete entsendet und dem Exodus ein Ende bereitet." In dem bitterarmen Land sind bereits über 4000 afrikanische und 1600 französische Blauhelmsoldaten im Einsatz. Die EU will sobald wie möglich weitere 500 Soldaten schicken. Deutschland erwägt, sich mit einem Sanitätsflugzeug zu beteiligen.
"Unaussprechliche Ausmaße"
Die humanitäre Katastrophe in der Zentralafrikanischen Republik hat nach Ansicht von UN-Flüchtlingskommissar Antonio Guterres "unaussprechliche Ausmaße" angenommen. "Schockierende Barbarei, Brutalität und Unmenschlichkeit zeichnen diese Gewalt aus", sagte der Portugiese zum Abschluss seines Besuchs in dem afrikanischen Krisenstaat am Mittwoch.
Das christlich geprägte Land versinkt im Chaos, seit muslimische Seleka-Rebellen im März vergangenen Jahres Präsident François Bozizé gestürzt und die Macht an sich gerissen hatten. Mittlerweile lebten 800 000 Menschen als Vertriebene im eigenen Land, sagte der örtliche Vertreter des Kinderhilfswerks Unicef, Souleymane Diabate, der Nachrichtenagentur dpa. Bei drei Vierteln von ihnen handele es sich um Frauen und Kinder.
Das Land liegt brach
"Der Staat ist völlig zusammengebrochen: Handel und Landwirtschaft liegen brach, und die meisten Gesundheitszentren sind zerstört", erklärte Diabate. Die Schulen seien seit Monaten geschlossen, so dass Kinder von den bewaffneten Gruppen rekrutiert würden. "Jeden Tag sterben hier Menschen, das ist schon fast zur Normalität geworden."
Das Welternährungsprogramm startete am Mittwoch eine Luftbrücke mit Nahrungsmitteln aus dem Nachbarland Kamerun, um eine humanitäre Katastrophe zu verhindern. "Wir müssen in der Zentralafrikanischen Republik 1,25 Millionen Menschen in Not erreichen, aber die Unsicherheit auf den Straßen macht dies auf dem Landweg unmöglich", sagte der Leiter des deutschen WFP-Büros, Ralf Südhoff, der dpa. "Deshalb haben wir die schwierige Entscheidung getroffen, Nahrungsmittel einzufliegen, obwohl dies zigfach teurer ist."
Nahrung reicht nicht
Insgesamt sollen innerhalb eines Monats rund 1800 Tonnen Reis und Getreide für 150 000 Notleidende eingeflogen werden. Das reiche aber bei weitem noch nicht aus: "Es ist ganz wichtig, dass wir jetzt schnell weitere Unterstützung für die Hungernden bekommen", erklärte Südhoff.
Amnesty hatte zuvor im Nordwesten des Landes, wo es die schwerste Gewalt gibt, mit mehr als 100 Augenzeugen gesprochen. Die bisher brutalste Attacke habe sich am 18. Januar ereignet, als Christen in dem Ort Bossemptele mehr als 100 Muslime getötet hätten. Unter den Opfern seien auch zahlreiche Frauen und alte Männer gewesen. "Die internationalen Truppen haben es versäumt, in diese Regionen Soldaten zu entsenden, so dass die Zivilisten ohne jeglichen Schutz waren", so Amnesty International.
Die Berichte der Augenzeugen sind schockierend. Ein kleiner Junge, Abdul Rahman, erzählte Amnesty-Mitarbeitern, er sei Mitte Januar mit seiner Familie in einem Lastwagen unterwegs gewesen, als dieser von einer christlichen Miliz gestoppt wurde. Alle muslimischen Passagiere wurden aufgefordert, umgehend auszusteigen. Kurz danach erschossen die bewaffneten Männer sechs Familienmitglieder des Jungen, darunter drei Kinder.

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