ترجمه من الألمانية : إسماعيل خليفة
نقلاً عن مجلة "دير شبيجل" الألمانية
الترجمة خاصة بموقع (صحافة ألمانية)
اللقطات الأخيرة لأحمد عاصم سنوسي |
في مثل هذا اليوم العاشر من يوليو 2013 نشرت مجلة "دير شبيجل" الألمانية واسعة الإنتشار تقريراً عن الصحفي الشاب أحمد عاصم سنوسي والذي لقي مصرعه أثناء تصوير أحداث الحرس الجمهوري.
التقرير جاء بعنوان : "عنف الجيش في مصر : اللقطات الأخيرة لأحمد عاصم"
"شبيجل" قالت في التقرير أن الجيش المصري لطالما كان يتفاخر بكونه حامياً للديموقراطية الوليدة في مصر لكن هذه الصورة قد شوهت بعد أن أكد شهود عيان قيام جنود مصريين بإطلاق الرصاص علي المتظاهرين من الخلف.
ليس هذا فحسب . بل إن آخر فيديو في كاميرا المصور الشاب أحمد عاصم يمثل دليلاً دامغاً علي قيام الجيش المصري بقتل المتظاهرين.
الفيديو الذي صوّره المصور الصحفي الشاب أحمد عاصم يظهر فيه أحد جنود الجيش المصري يتمركز فوق سطح أحد المباني ويقوم بإطلاق النار عدة مرات علي المتظاهرين وفجأة يتجه ذلك الجندي بسلاحه ناحية اليسار حيث كان أحمد عاصم يقوم بالتصوير وفي أقل من جزء من الثانية يطلق النار من بندقيته صوب أحمد عاصم فيتوقف التسجيل فوراً ويسقط أحمد عاصم قتيلاً.
كانت ذلك المشهد هو آخر ما صوّره أحمد عاصم في حياته بحسب رواية أصدقائه وهو ما يعني أن أحمد عاصم قام بتصوير وتوثيق لحظة قتله.
جراء المذبحة التي وقعت أمام الحرس الجمهوري لقي 51 متظاهراً و 3 جنود علي الأقل مصرعهم بحسب الرواية الرسمية الحكومية بينما تحدث إتحاد أطباء مصري عن 84 قتيلاً.
الصحف الحكومية المصرية وصفت المتظاهرين بالإرهابيين الذين هاجموا قوات الجيش وأن الجيش كان يدافع عن نفسه بينما تحدثت صحيفتا "الوطن" و "المصري اليوم" عن "مؤامرة ميليشيات الإخوان المسلحة" وحملت الصحيفتان جماعة الإخوان المسئولية عن المذبحة.
"شبيجل" لا يمكنها التحقق من صحة الفيديو الخاص بأحمد عاصم لكن المؤكد أن أحمد عاصم لقي حتفه في محيط الحرس الجمهوري ومن المؤكد أيضاً أن العديد من جنود الجيش كانوا يطلقون النار علي المتظاهرين من فوق أسطح المباني المحيطة وهو ما أظهرته تسجيلات فيديو تم بثها لاحقاً.
بالإضافة إلي ذلك فإن شهود عيان أكدوا ل"شبيجل" أن جنود يرتدون الزي العسكري أطلقوا النار علي المتظاهرين.
من جهة أخري أيدت منظمة العفو الدولية رواية الإخوان المسلمين بشأن المذبحة حيث قام مسئولو المنظمة بالتحدث إلي المتظاهرين وشهود العيان وقاموا بزيارة الجرحي في المستشفيات وأكدوا أن المصابين أصيبوا بالرصاص الحي والخرطوش وكثير منهم أصيبوا من الخلف بطلقات في الظهر والكتف من الخلف بينما بدا واضحاً أن قوات الأمن إستهدفت بعض المتظاهرين وأطلقت النار في أعينهم.
مسئولو المنظمة قالوا أيضاً أنه تم إستلام جثتين من أحد أقسام الشرطة بدا واضحاً أنهما تعرضتا للتعذيب حتي الموت.
المنظمة حملت في الوقت نفسه المتظاهرين جزءاً من المسئولية عن التصعيد حيث أتهمت المتظاهرين بالرد بعنف علي محاولات الجيش فض الإعتصام وذلك من خلال قيامهم بإقامة حواجز وإلقائهم الحجارة علي الجنود وهو ما نفاه المعتصمون مؤكدين أن من قاموا بذلك هم مندسون مشاغبون دم دسهم وسط المتظاهرين من قبل الجيش.
النص الألماني للتقرير :
Armeegewalt in Kairo: Die letzten Bilder des Ahmad Assam
Von Christoph Sydow
Ägyptens Armee feiert sich als Hüter der jungen Demokratie am Nil. Doch das Bild bekommt Risse: Augenzeugen werfen den Soldaten vor, von hinten auf Demonstranten geschossen zu haben. Und dann sind da noch die brisanten Aufnahmen eines jungen Fotografen.
Kairo - Der Soldat steht auf einem Häuserdach. Mehrfach legt er sein Gewehr an, schießt, zwischendurch taucht er kurz ab. Dann feuert er wieder und dreht sich plötzlich leicht nach links. Für den Bruchteil einer Sekunde richtet der Schütze sein Gewehr genau in die Kamera. Dann bricht das Band schlagartig ab.
Glaubt man seinen Freunden, dann sind diese Aufnahmen die letzten, die Ahmad Assam in seinem Leben gemacht hat. Der junge Fotograf hat offenbar seine eigene Erschießung gefilmt. Der Mitarbeiter der Zeitung "Freiheit und Gerechtigkeit", dem Blatt der gleichnamigen Partei der Muslimbrüder, filmte am Montag die Zusammenstöße zwischen protestierenden Anhängern der Islamisten und Soldaten vor den Kasernen der Republikanischen Garden in Kairo. Dort soll der gestürzte Präsident Mohammed Mursi seit vergangenem Mittwoch ohne Anklage festgehalten werden.
Bei den Unruhen kamen nach offiziellen Angaben mindestens 54 Menschen ums Leben, darunter drei Soldaten. Der Verband ägyptischer Mediziner spricht gar von 84 Toten. Seit Montag tobt in Ägypten eine Schlacht um die Deutungshoheit über die Ereignisse. Die staatlichen Zeitungen bezeichnen die Protestierenden als Terroristen, gegen die sich die Armee verteidigt habe. Auch unabhängige Blätter wie "al-Masri al-Jaum" und "al-Watan" machen eine "Verschwörung der bewaffneten Bruderschaft" für das Blutbad verantwortlich.
Amnesty stützt Vorwürfe gegen die Armee
Die Muslimbrüder wehren sich: Sie behaupten, die Soldaten hätten während des Gebets auf unbewaffnete Menschen gefeuert. Die Armee sei für das Massaker verantwortlich.
Assams Aufnahmen scheinen diese Darstellung zu stützen. SPIEGEL ONLINE kann die Authentizität des Videos nicht überprüfen. Fest steht aber: Der 26 Jahre alte Fotograf kam bei den Unruhen vor den Kasernen der Republikanischen Garden ums Leben. Und belegt ist auch, dass mehrere Soldaten von Dächern aus auf die Menschenmenge feuerten. Dies zeigen andere Videos, die am Montagmorgen am Tatort gemacht wurden. Auch andere Augenzeugen bestätigten SPIEGEL ONLINE, dass Uniformierte von den Gebäuden aus auf Menschen schossen.
Ahmed Abu Seid, Redakteur bei "Freiheit und Gerechtigkeit", sagte dem britischen "Telegraph", der Fotograf sei von einer Kugel in die Stirn getroffen worden, als er die Zusammenstöße von einem Gebäude aus filmte. Seine Kamera solle ein Beweisstück bei der angekündigten unabhängigen Untersuchung der Vorfälle sein. Bislang weigern sich die Muslimbrüder jedoch, das Rohmaterial, das Assam und andere am Tatort aufgenommen haben, auszuhändigen.
Amnesty International stützt die Vorwürfe der Muslimbrüder. Die Menschenrechtsorganisation hat mit Teilnehmern der Proteste gesprochen und Krankenhäuser besucht, in denen die Verletzten behandelt wurden. Die Opfer seien von scharfer Munition und Schrotkugeln getroffen worden. Mehrere Menschen seien von hinten beschossen worden, anderen haben die Sicherheitskräfte gezielt in die Augen gefeuert. Zudem seien zwei Leichen von einer Polizeistation eingeliefert worden - laut Amnesty ein Indiz dafür, dass sie dort zu Tode gefoltert wurden.
Die Zusammenstöße hätten zum Ende des Morgengebets gegen 3.30 Uhr am Montag begonnen. Die Augenzeugen, mit denen die Menschenrechtsorganisation sprach, schildern, dass die Sicherheitskräfte zu diesem Zeitpunkt begonnen hätten, mit Tränengasgranaten auf die Menge der Protestierenden zu schießen. Auch erste Schüsse seien gefallen.
Muslimbrüder sind für die Eskalation mitverantwortlich
Mohammed Metwalli, einer der Teilnehmer der Kundgebung, sagte Amnesty International: "Wir hielten gerade das Morgengebet ab und standen mit dem Rücken zur Republikanischen Garde. Am Ende des Gebets hörten wir Schüsse hinter uns. Alles war sehr chaotisch, meinem Cousin haben sie in den Nacken geschossen. Wir haben ihn zum Krankenwagen gebracht, aber das war sehr schwierig, weil die Sicherheitskräfte Tränengas abfeuerten und wir weder atmen noch sehen konnten." Metwallis Cousin verstarb später im Krankenhaus.
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Amnesty macht die Demonstranten für die Eskalation mitverantwortlich. Diese hätten mit Gewalt auf den Versuch der Armee reagiert, den Protest aufzulösen. Unter anderem errichteten sie Barrikaden und warfen Steine auf die Soldaten. Die staatsnahen TV-Sender strahlten zudem Aufnahmen aus, auf denen zu sehen ist, wie bewaffnete Männer aus den Reihen der Muslimbrüder auf die Republikanische Garde feuern. Die Islamisten behaupten, dafür seien Provokateure verantwortlich, die von der Armee angeheuert wurden.
Die meisten Ägypter bekommen in den Medien derzeit nur die Version der Armee über die Geschehnisse serviert. Das Militär hat die TV-Sender, die den Muslimbrüdern nahestehen, nach dem Sturz Mursis geschlossen, ihre Zeitungen erscheinen seit einer Woche nur noch sporadisch.
Die Islamisten setzen deshalb nun verstärkt auf die Medien, die bis vor einer Woche die wichtigsten Instrumente ihrer Gegner waren - Facebook und Twitter. Hier können sie ihre Sicht der Dinge derzeit noch unzensiert verbreiten.
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